Sehen Sie es doch bitte mal so: Für den Hund ist das, was er mit Ihnen zusammen erlebt, der wesentliche Inhalt seines Lebens!
Es ist das, was sein Dasein im Wesentlichen schön oder scheußlich, langweilig oder interessant, voller Freude oder voller Trübsal sein lässt!
Also zeigen Sie ihm bitte, dass Sie ihn für voll nehmen und ihn weder verniedlichen noch schikanieren wollen. Sie sind sich hoffentlich im Klaren darüber, dass die Überlegenheit des Ranghöheren mit schikanöser Unterdrückung absolut nichts zu tun hat. Lassen Sie keinen Zweifel daran, dass Sie sich über ihn freuen!
Zeigen Sie ihm, dass Sie ihn akzeptieren und von ihm erwarten, respektiert zu werden!
Wie würden Sie sich – ganz einfach als Lebewesen, ohne Hunde vermenschlichen zu wollen – fühlen, wenn Sie merken, dass Ihre Umgebung alles das, was Ihr Leben in seinen wichtigsten Teilen ausmacht, so geringschätzt, dass Sie nicht für voll genommen werden. Oder nur als unterdrückter Sklave ohne eigene innere Beteiligung funktionieren sollen?
Man kann dem Hund nicht nur seinen Respekt, sondern auch seine Lebensfreude und sein Selbstbewusstsein zerstören durch übertriebenes ständiges Herumgeknuddel in verniedlichender Form oder gemeine Unterdrückung mit ungerechtfertigter Schikane.
Das heißt ja gar nicht, dass Sie ihn nicht knutschen dürfen!
Selbstverständlich braucht jeder Hund auch seine Streicheleinheiten!
Aber es gibt große individuelle Unterschiede. Ein vor Selbstbewusstsein strotzender, rüpeliger Draufgänger muss nun mal ganz anders angefasst werden, als ein ängstlicher, sensibler Hund, der froh ist, wenn keiner ihm was tut!
Was der Tiermensch lernen muss, ist: sich auf die unterschiedlichsten Wesensarten der Tiere einzustellen.
Unsere Maßnahmen orientieren sich immer an unseren Tieren, an jedem Einzelnen – Nie an uns selbst.
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