Die Menschen bilden sich so viel darauf ein, dass sie über den Tieren stehen wollen.
Der Umgang mit Tieren ist mal eine Gelegenheit, das direkt zu beweisen, denn der Mensch ist derjenige Partner, der über sich selbst hinaus denken kann und sich in das andere Wesen hineinversetzen kann.
Zumindest sollte er das können. Vom Hund können Sie so differenzierte Gedankengänge ganz sicher nicht erwarten.
Mit dem individuellen Einfühlungsvermögen des Partners „Mensch“ steht und fällt der Erfolg aller Tiererziehung!
So wie ein großer, beeindruckend, vielleicht manchen hässlich erscheinender Hund innerlich auch seine süßen Seiten hat, so ist das kleine süße Hündchen in seinem Wesen vielleicht ein Draufgänger und von ausgeprägtem Selbstbewusstsein.
Diesen inneren Eigenschaften muss derjenige gerecht werden, der mit einem Hund umgeht, nicht den vordergründigen Äußeren!
Daher bedenken Sie bitte: es ist ein Zeichen von wirklicher Tierliebe, wenn man versucht, sich objektiv in sein Tier hineinzuversetzen! Und nicht seine Phantasievorstellungen dem Tier aufzudrängen. Das wird nie und nimmer was!
Wer möchte sich schon zu einer Figur degradieren lassen, die jemand anderes sich ausgedacht hat, anstatt er selbst zu sein!?
Sowas kann nur massive Konfrontation oder totale Aufgabe bewirken. Beides hat mit einem gemeinsamen Miteinander rein gar nichts zu tun!
Wenn Sie versuchen, Ihre Denkweise dem Hund anzupassen, kann es möglich sein, dass Sie einige liebgewordene Vorstellungen aufgeben müssen.
Aber: welche vielseitige „neue Welt“ erschließen Sie sich dadurch!
Ein Hund ist ein Hund, nicht mehr und nicht weniger. Aber kein Hund ist wie der andere Hund!
Wenn Sie Ihre Einstellung diesen Tatsachen anpassen, dann wird das, was jetzt nicht funktioniert, sehr bald vergessen sein!
Wenn das nicht verinnerlichen, dann wird Ihnen kein einziger Trick und Kniff zu einem schönen Erleben mit Ihrem Hund verhelfen, und Ihrem Hund nicht zu einem fröhlichen Hundeleben!
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