Bei älteren Hunden kann das Kläffen oder Jaulen gewöhnlich auf eine Hauptursache zurückgeführt werden: Vereinsamung durch falsche Hundehaltung.
Unter den Grundbedürfnissen eines Hundes sind die psychisch-seelischen unterm Strich deutlich wichtiger als die körperlichen.
Man kann einen Hund noch so gut, ausgewogen, altersangepasst und belastungsgerecht füttern: er ist trotzdem grundfalsch gehalten und kann niemals zufrieden geben, wenn der Kontakt, die Zugehörigkeit, dass Miteinander zu seinen Menschen fehlt!
Das geht sogar so weit, dass ein Hund bei aller faktisch richtigen Versorgung auch körperlich so gut dasteht wie einer, dessen psychischen Grundbedürfnisse erfüllt sind.
Ein großes Problem entsteht dann, wenn der Hund bereits über einen längeren Zeitraum durch eine solche nicht artgerechte Haltungssituation das Kläffen oder Jaulen in sein festes Verhaltensrepertoire übernommen hat. Da bedarf es schon eines besonderen Einfühlungsvermögen und einer radikalen Veränderung der Hundehaltung, um sie noch Abhilfe zu schaffen. Leider nützt in solchen Fällen meist gar nichts mehr, weil die gleichen verständnislosen Menschen weiter diesen Hund besitzen, deren Ignoranz dem Tier und seinen Bedürfnissen gegenüber das laute Verhalten überhaupt erst ausgelöst hat.
Fazit: Ich empfehle in solchen Fällen, die Haltungsbedingungen und das eigene Verhalten äußerst kritisch zu überprüfen und alles zu ändern, was denn artgemäßen Grundbedürfnissen des zu lauten Hundes nicht gerecht wird.
Eine Tierquälerei sind in jedem Fall Geräte, die dem Hund umgeschnallt werden und die einen Stromschlag erzeugen, wenn das Bellen ertönt.
Das kann zu schweren Schäden in der Psyche des Hundes führen, es ist nicht garantiert, dass der Hund überhaupt versteht, worum es geht und wer irgendeine Form von Sympathie seinem Hund gegenüber empfindet, der wird solche brutalen Schrecklichkeiten niemals anwenden.
Winseln, Bellen, Jaulen – Start
Junger Hund bellt und jault
Hund kläfft, bellt, jault