Hundehalter sind sympathische Menschen. Jedenfalls meistens. Sie sind schon deshalb sympathisch, weil sie keine Egoisten sind, denn sonst könnten sie sich nicht so engagiert um ihre Hunde kümmern.
Um sich mit einem Tier befassen zu können, benötigt man eine gewisse Fähigkeit zur Empathie, das heißt dazu, mitfühlend sich einzuleben in die Welt eines anderen. In diesem Fall eben in die so unterschiedlich geartete Welt des Hundes.
Da diese Welt sich so von der eigenen unterscheidet, benötigt man neben dieser Einfühlsamkeit noch einiges mehr. Nämlich den Willen, die Fähigkeit und eine Menge Energie, um sich das nötige wissensmäßige Rüstzeug anzueignen. Wer einen Hundehalter sieht, dessen Tier sich unauffällig, gehorsam und der Situation angepasst verhält, kann im Allgemeinen davon ausgehen, dass der Mensch, zu dem dieser Hund gehört, mit allen diesen Eigenschaften gesegnet ist.
An vielen Stellen kann man lesen: „Wer nicht mit Tieren umgehen kann, der kann es auch nicht mit Menschen.“ Nun, diese Aussage kann ich so nicht unterstützen. Denn um mit Tieren umgehen zu können, muss man auch die Gelegenheit dazu haben oder gehabt haben, es zu tun. Diese Fähigkeit muss nämlich entwickelt werden. Man kann sie sich nicht rein theoretisch per Wissensvermittlung lernen. Aber der umgekehrte Schluss, dass wer mit Tieren tatsächlich umgehen kann, auch in der Lage ist, sich auf andere Menschen einzustellen, der ist meiner Ansicht nach durchaus legitim.
Denn auch dazu gehört eben ein gewisses Maß an Empathie und darum bleibe ich bei meiner Aussage im ersten Satz dieses Artikels: „Hundehalter sind sympathische Menschen.“
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