Ähnlich rücksichtslos sind oft die Knüppelschwinger. Das ist mein Wort für die Nordic-Walker. Besonders wenn sie in großen Massen auftreten. Dann kommt das Rudel einem entgegen oder überholt einen und walzt alles nieder, was den Weg auch noch benutzen will. Als ob es nichts Wichtigeres gäbe als Nordic-Walking und immer weiter Stürmen. Alle anderen haben den Weg freizugeben – die Herrscher kommen!
Und ob ein Tier vor dem vehementen Ansturm Angst bekommt, das zählt schon überhaupt nicht mit.
Abgesehen davon, dass diese Aktivität mit ihrem Lärm und Gehetzte die Ruhe des Draußenseins für alle, die dem begegnen, ohnehin zunichte macht. Wie kommt das nur, dass so viele dieser Menschen offenbar glauben, diese Welt sei für sie alleine da?
Auch Läufer, Jogger usw. meinen häufig, jeder andere müsse aus dem Weg springen, nur damit sie weiter rennen können.
Was ist das nur für eine Einstellung, wenn jemand auf einem schmalen Pfad während einer solchen Begegnung nicht mal zum normalen Fußgängertempo übergehen kann? Um zu ermöglichen, dass jeder auf dem schmalen Pfad noch seinen Platz findet, ohne das Gefühl zu haben, gleich angerempelt zu werden.
Auch hier gilt wieder: Wie dieses Anstürmen auf ein Tier wirken kann, ist schnurzegal. Ich behaupte: Wer auf Tiere nicht eingeht, ist oft, wenn nicht so gut wie immer, auch rücksichtslos gegen Menschen. Mehr als einmal habe ich das schon bestätigt gefunden.
Wenn ich bedenke, wie oft diese oben genannten Gruppen mir gegenüber den gesamten Gehraum eines Weges oder Pfades für sich allein beanspruchen wollten, dann fühle ich mich absolut ungerecht behandelt. Weil nicht – analog zum immer wieder auftauchenden Ruf nach dem Hundeführerschein – die widerrufbare Lizenz für alle diese Aktivitäten gefordert wird.
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